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Bild: Sergey Nivens / Shutterstock

Aus finanztechnisch logisch nachvollziehbaren Gründen – die einen separaten Essay erfordern – muss allerspätestens jetzt klar geworden sein, dass die Anzahl der Insolvenzen im Herbst 2020 beginnen und 2021 signifikant zunehmen könnten. 

Nur Leute, die absolut keine Ahnung von Produktionsbetrieben und Wirtschaft an sich haben, gehen davon aus, dass sich Volkswirtschaften einfach wie einen Computer herunterfahren lassen und später wenn‘s genehm ist einfach wieder problemlos hochfahren lassen.  Ganz abgesehen vom Nachfrageeinbruch, kann man davon ausgehen, dass globale Lieferketten beschädigt wurden. Es ist sehr anzuraten, sich generell Ersatzteile welcher Art auch immer – die voraussichtlich in den nächsten zwölf bis vierundzwanzig Monaten benötigt werden auf Lager-Vorrat zu legen! Schon alleine deshalb weil auch mit Preissteigerungen zu rechnen ist spätestens, sobald Lieferengpässe (neuerlich) auftreten. In nicht wenigen Mainstream Medien wird keine Gelegenheit ausgelassen, um die Massen auf einen  zweiten endgültig Wirtschafts- vernichtenden Lockdown einzustimmen.

Hier nur einige Beispiele (Stand Anfang August 2020):

„ATB Spielberg“ (Österreich) ist in Insolvenz;  29. Juli 2020:
Der Ort Spielberg ist ja Formel 1 Enthusiasten ein Begriff, findet doch dort der alljährliche Grand Prix von Österreich statt. Heuer sogar als Doppel-Rennen.
Der 2006 gegründete dort sesshafte steirische Antriebshersteller ATB hatte Dienstag den 28. Juli 2020 beim Landesgericht Leoben einen Antrag auf Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt bzw. eröffnet. Betroffen sind neben 800 Gläubigern auch 400 Mitarbeiter. ATB ist entgegen ersten Vermutungen nicht Kfz Antriebs-Hersteller, sondern einer der wichtigen europäischen Hersteller von kundenspezifischen Spezialmotoren:

Die Insolvenz-Antragstellerin ATB Motorenwerke GmbH gibt an, am Standort Spielberg einer der führenden europäischen Hersteller von Elektromotoren und elektrischer Antriebstechnik im Bereich der Industriemotoren zu sein. Das umfassende Produktportfolio reicht von standardisierten Industriemotoren über kundenspezifische Spezialmotoren bis zu Haus- und Gartenanwendungen, auf Kundenwünsche kann individuell eingegangen werden.

Das Unternehmen wurde 2011 an die chinesische Wolong Gruppe veräußert. Begründet wurde der finanzielle Engpass mit der Covid Krise an sich und einem schwierigen Absatzmarkt. Man ist nun bestrebt, das Unternehmen in stark verkleinerter Form fortzuführen. Am Standort in Spielberg sollen – so die Vorstellungen – künftig  Forschung, Entwicklung, der Vertrieb verbleiben und ein Distributionszentrum aufgezogen werden. Laut Kreditschutzverband 1870 (KSV) belaufen sich die Passiva auf rund 43 Mill. €, die Aktiva auf 6 Mill. € – beides Liquidationswerte.

Kranhersteller Palfinger – Gewinn im 1. Halbjahr 2020 um zwei Drittel eingebrochen!
Juli 2020, BERGHEIM/Salzburg; Kranhersteller spürt aber leichten Aufwärtstrend. Gestörte Lieferketten, nationale Lockdowns und Werksschließungen. Das zweite Quartal setzte Palfinger besonders zu. Der Umsatz sank von Jänner bis Juni um 18,3 Prozent auf 729,8 Millionen Euro. Das Konzernergebnis gab im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65,4 Prozent auf nur noch 15,1 Millionen Euro nach.

ERSTE GROUP BANK AG;  ISIN: AT0000652011 1819 als die „Erste österreichische Spar-Casse“ gegründet bildete die „Erste“ Risiko-Rücklagen über 675,4 Millionen Euro in der Präsentation der Halbjahresbilanz von 2020 am 31. Juli. Dies sorgte für einen Nettogewinn-Einbruch von 731,9 Millionen Euro (2019) auf 293,8 Millionen Euro; in Prozent minus 60 %.

Fakten aus der Österreichischen Insolvenz-Statistik im ersten Halbjahr 2020!

Die Insolvenz-Statistik für die erste Jahreshälfte 2020 des österreichischen Kreditschutzverbands KSV 1870 fördert ein paradoxes Haupt-Ergebnis zutage. Der KSV 1870 sah sich deshalb zu einer Aussendung gezwungen, um Fakten zu schaffen. Trotz Coronakrise gab es einen deutlichen Rückgang in der Anzahl Unternehmens-Insolvenzen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019, der aber logisch erklärbar ist. KSV 1870 erkennt darin, dass durch die Corona-Maßnahmen Unternehmen (Manche Experten nennen dies Zombieunternehmen) „künstlich am Leben erhalten werden und übt ungewöhnlich scharfe Kritik an der Corona-Politik.

Der Rückgang an Insolvenzen beruht jedoch primär auf verhinderte bzw. aufgeschobene Insolvenzen zahlreicher KMUs. Auch die Gesundheitskassen stellen etwa seit Monaten keine Insolvenzanträge. Daher gab es im 1. Hj. 2020 insgesamt 1026 Insolvenzen bis zwei Millionen Euro Passiva, während es im ersten Halbjahr Euro 2019 mit 1463 deutlich mehr waren. Das geschätzte Gesamtvolumen war dabei zuletzt mit 320 Millionen jedoch schon  höher als im ersten Halbjahr 2019 mit 312 Mill. Euro.

Die Ausweitung der Kurzarbeitszeit war vorhersehbar!

Denn im Rahmen des Sommer-Ministerrats am Mittwoch, den 29.7.2020 hatte die österreichische türkis-grüne Regierung zusammen mit den Sozialpartnern eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeit um sechs Monate ab Oktober 2020 ausgerufen. Die Mindestarbeitszeit soll von zehn auf 30 Prozent angehoben werden, die Höchstarbeitszeit jedoch von 90 auf 80 Prozent gesenkt. Weiters ist die Gründung einer Corona-Arbeitsstiftung vorgesehen, die bis zu 100.000 Personen die Aus- und Weiterbildung ermöglichen soll.

Beim Maschinenbauer ANDRITZ lag im 2. Quartal 2020 der Auftragseingang mit 1.183,8 MEUR deutlich unter dem Vorjahresvergleichsquartal (-42,2% vs. Q2 2019: 2.047,1 MEUR).  Imponderabilien: Sollte sich die Situation der Weltwirtschaft im Jahresverlauf jedoch weiter verschärfen, könnten weitere finanzielle Vorsorgen für zusätzliche kapazitive Anpassungen in einzelnen Geschäftsbereichen notwendig sein, die das Ergebnis der ANDRITZ-GRUPPE negativ beeinträchtigen könnten.

MAN reißt Traton tief in die roten Zahlen. Zukünftige Auswirkungen auch auf den Steyrer Standort sind zu befürchten. Der Verlust schlug sich im ersten Halbjahr 2020 mit einem Betrag von 387 Millionen Euro nieder, nach einem Gewinn von 253 Mill. Euro ein Jahr zuvor. Der neue Boss Matthias Gründler wird nach der Sommerpause Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern führen.

International betrachtet, schockierend hohe Abschreibungen und Verluste statt Gewinne:

29.7.2020: Der französische Ölkonzern Total nimmt eine riesige Abschreibung über 8,1 Milliarden Dollar vor und korrigiert seine Vermögenswerte nach unten.

VW verzeichnete coronabedingt im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust vor Steuern von 1,4 Milliarden Euro.

Renault hat wegen der Corona-Krise und tiefroten Zahlen beim Partner Nissan im ersten Halbjahr einen Milliardenverlust geschrieben. Wie der französische Autobauer am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte, betrug der auf den Konzern entfallene Nettoverlust 7,29 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Gewinn von 970 Millionen Euro. Nissan schlug bei dem krisengeschüttelten französischen Hersteller im ersten Halbjahr mit einem Verlustbeitrag von 4,8 Milliarden Euro zu Buche. Renault ist im Rahmen einer Autoallianz mit 43,4 Prozent an dem japanischen Hersteller beteiligt. Die Corona-Krise kostete Renault nach eigener Schätzung rund 1,8 Milliarden Euro. Der Umsatz brach um 34,3 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro ein. Renault geriet in den vergangenen Monaten in finanzielle Schwierigkeiten. Der Konzern kann inzwischen einen staatlich garantierten Kredit von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Das Unternehmen hatte bereits den sozialverträglichen Abbau von weltweit horrenden 15 000 Stellen angekündigt, um wieder aus der Krise zu kommen.

Die Corona-Krise hat den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus in Q2/2020 in die roten Zahlen gerissen. Weil die Zahl der Flugzeugauslieferungen einbrach, stand unter dem Strich ein Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro an.

Dem Baustoffkonzern HeidelbergCement haben im zweiten Quartal 2020 hohe Abschreibungen einen Milliardenverlust von rund drei Mrd. Euro eingebrockt, wie der Dax-Konzern in Heidelberg mitteilte. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte der Baustoffkonzern noch einen Gewinn von 290 Millionen Euro ausweisen.

Der Ölpreiseinbruch während der Corona-Krise hat dem Ölkonzern Shell einen dicken Verlust eingebrockt. Extrem hohe Abschreibungen in Q2/2020 bedeuteten einen Verlust von 18,1 Milliarden US-Dollar (15,4 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag, den 30.7.2020 in London mitteilte. Nachfrageeinbruch und Ölpreisverfall zwangen zu Abschreibung von 16,8 Mrd. US$. In Q2/2019 hatte Shell noch einen Gewinn von knapp 3 Milliarden Dollar erzielt. Bereinigt brach der Gewinn wegen niedriger Preise für Öl und Flüssiggas auf „nur“ 638 Millionen Dollar ein.

Es handelt sich hier um die Vorboten einer später einsetzenden globalen Insolvenzwelle, die nicht wenige  Unternehmen mitreißen wird. Die aktuelle Einschätzung der Situation ist diese: Wir werden ein vorkrisenähnliches Wirtschaftsniveau realistisch betrachtet – höchstwahrscheinlich nicht vor  Ende 2021 oder 2022 sehen.

Die Zeiten steigender Börsen – abgekoppelt von der Realwirtschaft –  trotz negativer Berichterstattung, neigen sich dem Ende zu. Mit Sicherheit werden die Börsen irgendwann beinhart auf den Boden der Realität zurückgeholt. Investoren müssen sich auf eine längere heiße Börsenphase gefasst machen. Gewinner werden jene sein, welche die nötige Geduld aufbringen, abwarten und dann einsteigen, wenn das Gros der Anleger Furcht zeigt.

Zum Autor: Andreas Kubin, MBA ist seit mehreren Jahrzehnten spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik sowie Fundamentalanalysen über börsennotierte Unternehmen und Privatinvestor.

Von Redaktion

8 Gedanken zu „Folgen des Lockdows: Die Vorboten der Illiquidität sowie anschließender Konkurse“
  1. Homo Beklopptus – ja Nachteule, so muss man das wohl betrachten. Da sich selbst Psychotherapeuten machtlos. Unter dem Titel “Corona-Wahnsinn und COVID-19-Panik als extreme Form der Hysterie” schreiben Psychotherapeuten in Cambridge:

    https://angstambulanz.plus/#fn24-

    “Für Menschen, die sich von der medialen Giftspritze der Panikmacher und ihrer Massenverblödung nicht lösen wollen, die dem induzierten Corona-Wahnsinn verfallen sind und in Panik gedankenlos nach der Zwangsimpfung schreien, ist die Psychotherapie von Angststörungen und Panikattacken so wenig nützlich wie die Entzugsbehandlung beim Drogen-Junkie, der sich in der Pause zwischen den Therapiesitzungen auf dem Klo seinen nächsten Schuss reinzieht. … Psychotherapeuten können einem Dummkopf den Mangel an Intelligenz, einem Faulpelz den Mangel an Fleiss und einem Feigling den Mangel an Mut nicht ersetzen.”

    Es herrscht fürwahr die Mehrheit der Bekloppten über die Vernünftigen.

  2. Corona soll nur den Wirtschaftseinbruch kaschieren, von dem schon seit 2019 die Rede ist.
    Natürlich sind unsere Politiker und Wirtschaftsbosse daran ganz unschuldig nur allein das böse Corana ist schuld (Ironie aus)
    Und das Schlimmste die Meisten glaubens auch noch.

  3. Tja, es wrid immer klarer, was es mit der inszenierten Plandemie auf sich hat. Lukaschenko hat erklärt, daß er mit ca. 920 Millionen bestochen werden sollte, wenn er in Weißrußland einen Lockdown durchführt. Er hat abgelehnt und jetzt beginnen die EU und der Westen mit Sanktionen gegen das Land.Die Vermutung habe ich schon lange und wahrscheinlich noch eine weitere Reihe von Menschen, die ihren Verstand benützen. Auffallend bei der ganzen Plandemie war, daß in einem Video eine ganze Reihe Politdarsteller, wie Automaten veststellten, daß es “est wieder eine Normalität geben wird, wenn ein Impfstoff vorhanden ist.” Gemerkt habe ich mir aus diesem Video den Australier und den aus Saudi Arabien. Wie kann es sein, daß ca. 15 Leute einen fast identischenn Text runterleiern?! Und die Raute des Grauens erklärte ja vor einiger Zeit kackfrech, daß nicht die Mediziner, sondern sie die Plandemie beenden werden. War eine nette Klarstellung, oder?!
    Fazit: in der BRiD (Österreich ist nicht besser!) wurde der Lockdown eingeleitet, als die Corona-Kurve bereits im Abklingen war! Als Krönung kam denn noch der Maulkorb, damit man auch ja sein jeweiliges Volk diskriminieren und seine Gesundheit schädigen kann! Welcher Schaden durch die rigiden und unnötigen Maßnahmen noch entstehen, von den Kunkursen, Pleiten, Selbstmorden usw. mal zu schweigen, die bereits gelaufen sind, werden noch riesige Probleme auf uns alle zukommen. Diese Corona-Welle war bereits 2012 geplant und dazu gibt es folgenden Beweis aus der 17. Wahlperiode des Bundestages. Es stammt aus dem Jahr 2012, die sich jeder von der HP des Bundestages runterladen und lesen kann: Drucksache 17/12051. Hochinteressant wird es abSeite 55! Dazu gibt es ein Comic aus dem gleichen Jahr, daß von der EU in Auftrag gegeben wurde. Dazu habe ich allerding keinen Link. Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang noch af das Event 201, das im Oktober 2019 in New York stattfand und zu der fast alle “Regierungschefs” eingeladen worden warer. Iniziiert von Kill-Bill Gates. Auch darunter sind Informationen im Netz zu finden.
    Corona ist ein konzertierte Aktion, denn ich gehe davon aus, daß noch viele weitere Bestechungsgelder geflossen sind, sonst wäre diese weltweite Aktion niht möglich gewesen.
    Denkt darüber nach, wie man uns hier am Nasenring durch die Manegen führt, die Polithampelmänner weltweit auf ihrem Volk rumtrampeln und mit der Maulkorbpflicht unsere gesamte ‘Gesundheit ruhinieren! Kill-Bill sagt in einem seiner Video sehr deutlich, daß´mit seinen geplanten Impfungen die Menschheit um etliche Millionen reduziert wird. ER SAG DAS UNGENIERTUND UNVERBLÜMT IN EINEM SEINER VIEDEOS!!!!!!!!!

  4. Ich hoffe mal, das das Alles in den Zwangsmedien der GEZ gebracht wird. Dann kann sich nämlich der dumme Michel anschauen, was er sich zusammen gewählt hat. Eine vollkommen unfähige Regierung und dazu noch Deutsch feindlich!

    1. Vergiss es, in den Merkelregime treuen Mainstream-Medien würde selbst bei 15 Millionen Arbeitslosen noch kommen, dass die Arbeitslosenzahlen wegen Corona nicht wesentlich gestiegen sind und die Exporte wieder ansteigen (kam erst letzte Woche so in den Nachrichten).

  5. Fazit: Was die “Schutzmaßnahmen” gegen das Virus angerichtet haben, ist viel schlimmer als das, was das Virus anrichtet.

    Frage: Was hat das Geschehen mit dem sogenannten Homo Sapiens zu tun?
    Antwort: Der Homo Sapiens ist ein sehr seltenes Modell. Viel häufiger anzutreffen sind Exemplare des Homo Beklopptus.

    Meine Meinung.

    1. Homo Beklopptus = einfach super ausgedrückt! Ist vorgemerkt. Danke
      Es gibt noch einen und der heißt Homo Idiotikus!

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