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WIEN – Parteichef Norbert Hofer verkündigte  am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, dass die FPÖ eine Online-Petition starte, um gegen einen allfälligen Impfzwang gegen das Corona-Virus einzutreten. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen mögliche nicht abschätzbare Langzeitfolgen, die bei Geimpften eintreten könnten. Als Grund für seine Befürchtungen führte der Parteichef an, dass Zulassung und Erprobung derartiger Impfstoffe im Regelfall mehrere Jahre dauern. Hofer befürchte darüber hinaus, dass ein Impfzwang zu „massivem zivilen Ungehorsam“ und zu Demonstrationen führen werde.

Hofer wörtlich: „Die Behörden lassen es zu, dass ein Impfstoff verwendet wird, von dem niemand weiß, wie er sich auf den Organismus des Menschen auswirken wird.“ In Hinblick auf die sonst breite Ablehnung gegen Gentechnik brachte er seine Verwunderung zum Ausdruck, dass man all dies beim den gerade neu entwickelten Impfstoffen gegen das Coronavirus billigend in Kauf nehme. „Es ist falsch, sich hier einen Aluhut aufzusetzen, es ist aber auch falsch, blind der Wissenschaft zu vertrauen” sagte er. Auch die Fragen der Reporter beantwortete er in gewohnt ruhiger und sachlicher Art. (siehe Video unten)

Irritierender Querschuss von FPÖ-EU-Delegationsleiter Vilimsky aus Brüssel

Harald Vilimsky · Foto: Bwag / Wikimedia CC-BY-SA-4.0

Praktisch zeitgleich löste ein Statement des ehemaligen FPÖ-Generalsekretärs und jetzigen FPÖ-EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky Verwunderung und Kopfschütteln aus. Im Ö1-Mittagsjournal nahm der EU-Abgeordnete zu den festgelaufenen Verhandlungen der EU mit den Briten Stellung, indem er die Vorzüge des Brexits ausgerechnet am Beispiel der Corona-Impfung pries. Nämlich, dass deren neue Selbständigkeit für das Land auch Vorteile habe, so der Ö1-Moderator über Vilimskys Standpunkt und dann wörtlich:

 „ … eine Situation, wo die Briten bereits seit zwei Wochen impfen an die Personen, die eine Impfung wollen, und die Europäische Union hier noch nicht begonnen hat“.

Ob einer derartige Aussage klug ist, sei dahingestellt. Die FPÖ wird das sicher nicht freuen, wohl aber Impf-Lobbyisten in Brüssel. Ob Vilimsky nach Wien zum Rapport bestellt wird?

Von Redaktion

Ein Gedanke zu „Österreich: FPÖ startet Petition gegen Impfzwang – Corona-Impfung-„Diktatur““

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