DONAUWELLEN

Der Südostcast

Menschen, Themen und Bücher

Das IKGS auf der Audiospur

#22: Preserving the Visual Heritage of Historical Gottschee

The IKGS photo archives contains several hundred historical photographs and negatives from the Gottschee/Kočevsko region in the Republic of Slovenia, where a numerically significant German population had lived until 1941. Between September and December 2023, this collection was evaluated and prepared for digitization as part of a project funded by the Bavarian State Ministry for Family, Labor and Social Affairs.
Angela Ilić talks to Dr. Anja Moric (Ljubljana), associated scholar of the IKGS in 2024, who worked on the project and who has been conducting research on Gottschee for twenty years.

Project website
Dr. Anja Moric, associated scholar of the IKGS in 2024

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#21: Mobilization through Sport – A New Volume in Focus

Enikő Dácz discusses the newest issue of the Yearbook “Danubiana Carpathica” titled “Movement – Organization – Ideology. Mobilization through Sport in Southeast Europe in the 19th and 20th Centuries” with volume editors Angela Ilić and Tobias Weger. They explain why they decided to include several English contributions in the book and why they even wrote a separate introduction in English, what some of the most surprising discoveries in the process were, and what sets this volume apart from many other publications on sports in Southeast Europe.

More information on the volume and on the Yearbook “Danubiana Carpathica”

#20: Sportliche Mobilisierung in Südosteuropa – ein Werkstattgespräch

Donauwellen-Host Florian Kührer-Wielach spricht mit Angela Ilić und Tobias Weger, den Herausgebern des Jahrbuchs „Danubiana Carpathica“ zum Thema „Bewegung – Organisation – Ideologie. Sportliche Mobilisierung in Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert“. Sie erläutern, weshalb es sich lohnt, sich noch intensiver als bisher mit der Sportgeschichte Südosteuropas zu befassen, die als eine Art Lackmuspapier für soziale, politische, nationale, ethnische und sogar konfessionelle Entwicklungen im Donau-Karpaten-Raum gesehen werden kann. Und weshalb es dabei nicht nur um Fußball geht…

Weitere Informationen zum Band und zur Reihe „Danubiana Carpathica“

#19: Bundesfreiwilligendienst im IKGS 
Tobias Weger, Bundesfreiwilligendienst-Betreuer im IKGS, lässt mit „Bufdie“ Daniel Stadtmüller sein Freiwilligenjahr im IKGS Revue passieren.

Zur aktuellen Ausschreibung für den Bundesfreiwilligendienst im IKGS

#18 Franz Hodjak. „Im Ballsaal des Universums“
Podcast-Host Florian Kührer-Wielach spricht mit der Literaturwissenschaftlerin Dr. Enikő Dácz über Franz Hodjaks soeben bei danube books (Ulm) erschienenen Lyrikband „Im Ballsaal des Universums“. Die Herausgeberin des Buches verrät im Gespräch nicht nur, warum Sie die poetische Herangehensweise Hodjaks so schätzt, sondern liest auch drei ihrer liebsten Gedichte aus dem Band selbst vor.

„Im Ballsaal des Universums“ erscheint im Rahmen einer Kooperation von danube books und dem IKGS München.

Zur Bestellung des Buchs

#17: Runder Tisch: Humanities im Krieg – Zwischen Haltung und Zurückhaltung 
Wie finden humanitäres Engagement und Humanities zusammen, ohne sich einen „Bias“ vorwerfen lassen zu müssen? Ein Round Table-Gespräch mit Fanziska Davies, Judith Kohlenberger, Oxana Matiychuk und Philipp Ther.

Zur Veranstaltungsseite

#16: Kulturhauptstadt Temeswar 2023: Bücher, Bilder, Banatica   
Im Gespräch mit seinen Kolleginnen und Kollegen Konrad Gündisch, Tobias Weger, Enikő Dácz und Angela Ilić stellt Podcast-Host Florian Kührer-Wielach die Angebote und Aktivitäten des IKGS rund um die Kulturhauptstadt 2023 Temeswar/Timișoara vor.
 
 

#15: Der Tod des Poetologen – zum literarischen Erbe Richard Wagners
Podcast-Gastgeber Florian Kührer-Wielach spricht mit der Literaturwissenschaftlerin und Wagner-Spezialistin Dr. Christina Rossi über das literarische Erbe des im März 2023 verstorbenen, aus dem Banat stammenden Schriftstellers Richard Wagner. Was macht Wagner zum „Poetologen“? Wie ist sein breites Oeuvre im Kontext der deutschen Literatur zu verorten?

Richard Wagners Nachlass kann im IKGS eingesehen werden: Findbuch bei Kalliope. 

Richard Wagner/Christina Rossi: Poetologik. Der Schriftsteller Richard Wagner im Gespräch. Wieser 2017. 

Enikő Dácz/Christina Rossi: Wendemanöver. Beiträge zum Werk Richard Wagners. Mit literarischen Texten von Felicitas Hoppe, Johann Lippet und Richard Wagner. Pustet 2018. 

Richard Wagner: Gold. Gedichte. Mit einem Nachwort von Christina Rossi. Aufbau 2017. 

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#14: Wo die Hunde in drei Sprachen bellen – Die Autorin Ioana Pârvulescu im Gespräch
Ioana Pârvulescu gibt Einblicke in ihre mehrsprachige Kindheit in Kronstadt/Brașov/Brassó, spricht über die Perspektiven auf die „große“ Geschichte sowie die „kleinen“ Geschichten, ihre Schreibstrategien und die Zusammenarbeit mit dem Übersetzer Georg Aescht, der den Roman „Inocenții“ (Die Unschuldigen) ins Deutsche übertragen hat. Eine Rezension zum Buch ist in der aktuellen Ausgabe der Spiegelungen zu lesen.

Ioana Parvulescu: Wo die Hunde in drei Sprachen bellen. Übersetzt aus dem Rumänischen von Georg Aescht. Zsolnay 2021.

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#13: Die Deutschen und ihr Siebenbürgen – Ein Generationengespräch
Die in Hamburg lebende Kinderbuchautorin Karin Gündisch, die Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung Beatrice Ungar und die Leiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Bayern Nadine Konnerth-Stanila sprechen über ihre Perspektiven auf und aus Siebenbürgen. Ein Austausch zwischen drei mit der Region Siebenbürgen und den Siebenbürger Sachsen verbundenen Frauen aus verschiedenen Generationen und Lebenswelten, moderiert von Donauwellen-Gastgeber Florian Kührer-Wielach.
Aufzeichnung des Podiumsgesprächs „Die Deutschen und ihr Siebenbürgen“ vom 9.11.2022 im Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus in München, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deutsche Identitäten in Mittel- und Südosteuropa“ stattfand.
 
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#12 Online-Kinderbuchausstellung „Graue Zeiten – Bunte Seiten“ – Werkstattgespräch mit der Kuratorin
In dieser Folge spricht Podcast-Host Florian Kührer-Wielach mit der Kuratorin Birgit Fernengel über Idee, Hintergründe und Konzept zur virtuellen Ausstellung „Graue Zeiten – Bunte Seiten. Deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher im sozialistischen Rumänien“.
Das sozialistische Rumänien hatte eine für den „Ostblock“ einmalige liberale Minderheitenpolitik betrieben, sodass in den Jahren 1944–1989 rund 1.300 Buchtitel für Kinder und Jugendliche in deutscher Sprache erscheinen konnten. Die Ausstellung zeigt eine repräsentative Auswahl davon und beschreibt die Umstände, unter denen deutschsprachige Bücher in Rumänien erscheinen konnten.
 
 
 
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#11 „Einfach mal anfangen“ – Nachhaltigkeit im Kultur- und Wissenschaftsbetrieb
Die Hafenstadt Rijeka/Fiume (Kroatien) fungierte coronabedingt gleich zwei Jahre lang als Europäische Kulturhauptstadt (2020 und 2021). In diesem Jahr trägt Novi Sad/Neusatz (Serbien) diesen Titel, 2023 dann Timișoara/Temeswar in Rumänien. Podcast-Host Florian Kührer-Wielach spricht mit Angela Ilić (IKGS) über die Besonderheiten dieser drei Städte, die kulturellen Aktivitäten im Rahmen der Kulturhaupstadtjahre sowie über die Angebote des IKGS und seines Partnernetzwerks, um diese drei Städte besser kennenzulernen.

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#10 Kulturhauptstädte in Südosteuropa: Rijeka, Novi Sad, Timișoara
Die Hafenstadt Rijeka/Fiume (Kroatien) fungierte coronabedingt gleich zwei Jahre lang als Europäische Kulturhauptstadt (2020 und 2021). In diesem Jahr trägt Novi Sad/Neusatz (Serbien) diesen Titel, 2023 dann Timișoara/Temeswar in Rumänien. Podcast-Host Florian Kührer-Wielach spricht mit Angela Ilić (IKGS) über die Besonderheiten dieser drei Städte, die kulturellen Aktivitäten im Rahmen der Kulturhaupstadtjahre sowie über die Angebote des IKGS und seines Partnernetzwerks, um diese drei Städte besser kennenzulernen.

Zum Kulturhauptstadt-Schwerpunkt (frei zugänglich)
Zum Blog der Stadtschreiberin von Rijeka
Zum Band „Blick ins Ungewisse“

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#9 Deutsch-russische Beziehungen auf dem Scheideweg?
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zeigt auch auf kommunaler Ebene seine Auswirkungen. Jahrzehntelang gepflegter, freundschaftlicher Austausch zwischen deutschen und russischen Institutionen, Städten und Gemeinden stehen schlagartig zur Diskussion. Politische und ökonomische Sanktionen greifen auf Kunst und Wissenschaft über. Mit der russischen Kultur verbundene Veranstaltungen werden abgesagt, Künstlerinnen und Künstler aus Russland wird keine Bühne mehr geboten. Der Diskurs scheint von Ratlosigkeit und zunehmend von Extrempositionen dominiert. Wie weit soll Cancel Culture im Kriegsfall gehen?
Eine Podiumsdiskussion in Neubiberg (Landkreis München) widmete sich dieser und weiteren Fragen, die sich zum Umgang mit Russland stellen. Eine Diskussion über die kulturelle Eiszeit im heißen Krieg mit

  • Prof. Dr. Merith Niehuss, Präsidentin der Universität der Bundeswehr München
  • Prof. Dr. Hermann Rumschöttel, Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns a. D. und langjähriger Erster Vorsitzender des Gemeinde-Partnerschaftsvereins Neubiberg e. V.
  • Alexander Estis, Schriftsteller mit Wurzeln in der russischen, ukrainischen und jüdischen Kultur, Stadtschreiber in Köln (2021) und Heilbronn (2022)
  • Kateryna Stetsevych, Referentin für Mittel- und Osteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin

Moderation: Dr. Florian Kührer-Wielach, Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

Kulturamt der Gemeinde Neubiberg, 5.5.2022

Ton: Robert Reiner/Bürgerfernsehen Neubiberg

Videofassung hier

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#8 Copernico – Das neue Themenportal zum östlichen Europa
Das Themenportal „Copernico“ bietet eine wissenschaftlich fundierte und für eine breite Leserschaft aufbereitete Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem kulturellen Erbe der Regionen zwischen Oder, Ostsee, östlichem Balkan und westlicher Schwarzmeerküste. Podcast-Host Florian Kührer-Wielach spricht mit der Projektkoordinatorin Antje Johanning-Radžienė über Idee und Umsetzung dieses am Herder-Institut Marburg angesiedelten Projekts, die ersten Schwerpunkte zu Migrationsgeschichte(n) und Musikkulturen sowie die Herausforderungen zeitgemäßer Wissenschaftskommunikation.

Zum Themenportal www.copernico.eu.

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#7 Minderheitenschutz in Europa und die Deutschen in Kroatien
Die Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), Renata Trischler, spricht mit Podcast-Host Florian Kührer-Wielach über die ersten drei Jahrzehnte dieser Plattform, aktuelle Aktivitäten und ihre Zukunftspläne. In den Mittelpunkt rücken die europäische Dimension des Minderheitenschutzes, die prekäre Situation in Polen und die Frage, warum das Europäische Parlament die Minority Safepack-Initiative bislang nur halbherzig unterstützt. Trischler, die der Deutschen Minderheit in Kroatien angehört, berichtet außerdem über die Donauschwaben in Kroatien, wo man sich intensiv der eigenen Geschichte im gesamtkroatischen Kontext widmet. Erstaunliches berichtet sie über die – auch aktuelle – „altösterreichische“ Identität der Deutschen in Kroatien.

Zur Website der AGDM in der FUEN

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#6 Brukenthal – Ein früher Europäer feiert Geburtstag
Samuel von Brukenthal (1721–1803) war nicht nur der einzige Siebenbürger Sachse, der das Amt eines Gouverneurs von Siebenbürgen bekleidete und somit zu einer Art Botschafter Habsburgischer Kultur in der Region wurde. Er war auch ein aufgeklärter und kunstsinniger Politiker, der seine Entscheidungen auf Vernunft basierte. In einer Ausstellung werden nun sein Leben, Wirken und Nachwirken gewürdigt.
Was dieses mit Steuergerechtigkeit und konfessioneller Parteibuchwirtschaft zu tun hat und warum die Kritik am neuerrichteten Brukenthal-Denkmal in Hermannstadt/Sibiu nicht verfängt, diskutiert Podcast-Host Florian Kührer-Wielach mit dem Historiker und Unterstaatssekretär der rumänischen Regierung, Thomas Șindilariu.
Bonus: Was macht ein Unterstaatssekretär für Minderheitenangelegenheiten in Rumänien? (ab Minute 1:02:25).

Ausstellung „Samuel von Brukenthal – ein früher Europäer“ (DKF Potsdam)

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#5: Rolf Bossert und sein Preis
Der Schriftsteller, Übersetzer und Satiriker Hellmut Seiler ist der Initiator des 2019 ins Leben gerufenen Rolf-Bossert-Gedächtnispreises. Seiler blickt im Gespräch mit Podcast-Gastgeber Florian Kührer-Wielach auf die Aktionsgruppe Banat und den Adam-Müller-Guttenbrunn-Literaturkreis zurück und schlägt den Bogen ins Jetzt zu den Deutschen Literaturtage im Banater Reschitza/Reșița (Rumänien). Außerdem spricht er über den Bossert-Preis und die ersten Preisträger:innen, Alexander Estis (2020) und Britta Lübbers (2021), den Exil-PEN und vor allem über den genialen, viel zu früh verstorbenen rumäniendeutschen Lyriker Rolf Bossert und viele weitere Akteurinnen und Akteuren der rumänischen, deutschen und rumäniendeutschen Literatur wie Nicolas Born, Rolf Dieter Brinkmann, Helmuth Frauendorfer, Nora Iuga, Klaus Konjetzky, Werner Kremm, Johann Lippet, Peter Motzan, Herta Müller, Horst Samson, Dieter Schlesak, Werner Söllner, Anton Sterbling, Erwin Josef Țigla, William Totok, Richard Wagner und Ernest Wichner. 

Facebook-Seite der Deutschen Literaturtage in Reschitza
Ernest Wichner über Bosserts „Reise“ (FAZ)
Webseite des Exil-PEN 

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# 4: Die Vermessung der Ghettos – Digitale Geschichtsvermittlung zwischen Krieg, Pandemie und Diktatur
Projektleiter Markus Winkler (Berlin) und Mykola Kuschnir, Direktor des jüdischen Museums in Czernowitz, berichten über das trinationale Digital-Projekt „Die Vermessung der Ghettos“, das mit Studierenden und Schüler:innen in Grodno (Belarus), Czernowitz (Ukraine) und Chișinau (Republik Moldau) realisiert wurde. Es waren äußerst schwierige Bedingungen, unter denen die zahlreichen Mikroprojekte durchgeführt wurden: Neben der Pandemie müssen die Ukraine und die Republik Moldau mit frozen conflicts leben, in Belarus kämpft die Zivilgesellschaft gegen den Diktator Lukaschenko. Am Projekt beteiligte Journalisten gerieten sogar in Untersuchungshaft.
Im Gespräch mit dem Donauwellen-Gastgeber Florian Kührer-Wielach erzählen sie von den Erfahrungen und Chancen, die in hybriden Formaten zu finden sind, und von neuen großen Vorhaben. 

Zur sechssprachigen Projektwebsite
Wikipedia-Eintrag über das jüdische Museum Czernowitz 

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# 3: Die Bukowina – ein Europa im Kleinen?
Maren Röger und Alexander Weidle vom Bukowina-Institut Augsburg spre­chen über ihren neuen Band „Bukowina-Deutsche. Erfindungen, Erfahrungen und Erzählungen einer (imaginierten) Gemeinschaft seit 1775“, den aktuellen Stand der Bukowina-Forschung, die Arbeit des Instituts und das aktuelle Zeitzeugen-Projekt.
Maren Röger und Alexander Weidle vom Bukowina-Institut Augsburg sprechen über ihren neuen Band „Bukowina-Deutsche. Erfindungen, Erfahrungen und Erzählungen einer (imaginierten) Gemeinschaft seit 1775“, den aktuellen Stand der Bukowina-Forschung und die Arbeit des Instituts. Im Dialog mit Florian Kührer-Wielach suchen sie nach den Ursprüngen des Mythos dieser einst habsburgischen, später rumänischen, sowjetischen und nun ukrainischen Region und ihrer Hauptstadt Czernowitz, berichten über die historische Rolle der in der jungen BRD entstandenen Landsmannschaft und das aktuelle Zeitzeugen-Projekt zur deutschen Bevölkerung des Buchenlandes und ihrer Nachkommen.
Maren Röger, Alexander Weidle (Hgg.): Bukowina-Deutsche. Erfindungen, Erfahrungen und Erzählungen einer (imaginierten) Gemeinschaft seit 1775. Berlin, Bosten 2020. Danubiana Carpathica, Band 10 (57). 318 Seiten, EUR 69.

Das Jahrbuch „Danubiana Carpathica. Jahrbuch für Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Südosteuropas.“ erscheint im Oldenbourg Verlag München. Weitere Informationen zu m Jahrbuch und diesen Band finden Sie hier.

Bukowina-Institut Augsburg
Oral-History-Projekt zu den Bukowina-Deutschen

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#2 „Brassó ist Scheiße, Kronstadt ist eine Welt“. Mehrsprachigkeit, Transkulturalität und Rauminszenierungen am Beispiel einer Stadt in Siebenbürgen
Die Literaturwissenschaftlerinnen Dr. Enikő Dácz (IKGS München) und Dr. Réka Jakabházi (Klausenburg/Cluj-Napoca, Rumänien) sprechen mit Florian Kührer-Wielach über ihren Themenband zu „Literarische Rauminszenierungen in Zentraleuropa. Kronstadt/Brașov/Brassó in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“. In der von Ungarn, Rumänen und Deutschen geprägten Stadt im Karpatenbogen existierte in den bewegten Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg ein vielstimmiger und vielschichtiger Literaturbetrieb – der, wie das Zitat im Titel dieser Folge belegt, auch Ambivalenzen erzeugt. Theoretisch und methodisch fundiert zeigen die beiden Herausgeberinnen und ihr Autorenteam neue literaturgeschichtliche Wege auf und legen den Fokus auf eine vermeintliche Randzone, verlieren dabei aber nie die „Mitte“ aus den Augen.

Enikő Dácz, Réka Jakabházi (Hgg.): Literarische Rauminszenierungen in Zentraleuropa. Kronstadt/Brașov/Brassó in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Regensburg 2020. IKGS-Reihe beim Verlag Friedrich Pustet, Band 141. 341 Seiten, EUR 34,95.

Mehr über Buch und Reihe finden Sie hier.
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#1 Wie kam der Nachlass Zillich ins IKGS? Über Vertrauen, Forschungspotentiale und Publikationsethik zwischen Zeitgeschichte und Literaturwissenschaft
Die Literaturwissenschaftlerin und Südosteuropa-Expertin Dr. Michaela Nowotnick (Arno Schmidt Stiftung Bargfeld und Humboldt-Universität zu Berlin) berichtet gemeinsam mit Podcast-Gastgeber Florian Kührer-Wielach über den aus Siebenbürgen stammenden Schriftsteller und Vertriebenenfunktionär Heinrich Zillich. Als Herausgeber der bedeutendsten deutschsprachigen Literaturzeitschrift Südosteuropas in der Zwischenkriegszeit hatte er sich der Völkerverständigung verschrieben, später hing er der nationalsozialistischen Ideen an und wurde im „Dritten Reich“ zum „gottbegnadeten“ Bestseller-Autor. 1945 konnte er an seine Publikumserfolge nicht anschließen. Sein umfangreicher Nachlass, der aktuell im Rahmen eines großen Projektes im IKGS bearbeitet wird, umfasst Material aus neun Jahrzehnten, dessen Relevanz weit über die Südosteuropa-Forschung hinausreicht. Um diesen einzigartigen Quellenbestand – und die Teile, die fehlen – geht es in dieser Folge der „Donauwellen“.

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#0 „Kilometer Null“. Was Sie im neuen Podcast des IKGS erwartet (Pilotfolge)
 Podcast-Producer Ralf Grabuschnig spricht in dieser „Folge Null“ mit dem Gastgeber der „Donauwellen“ Florian Kührer-Wielach über Sinn, Zweck und Zielgruppen dieses neuen Formates und die Inhalte, die die Hörerinnen und Hörer auf der Reise die Donau hinab und die Karpaten hinauf erwarten. 

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Die „Donauwellen“ rücken Zentral- und Südosteuropa in den Mittelpunkt.

Podcast-Gastgeber Florian Kührer-Wielach spricht mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kultur und Zivil­gesellschaft über Vergangen­heit, Gegenwart und Zukunft des Donau-Karpaten-Raums. Menschen, Themen und Bücher rund um das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) werden vorgestellt.

Einst Teil Österreich-Ungarns, zum Zarenreich gehörend oder im Einflussbereich des Osmanischen Reichs stehend, leben und lebten in vielen bis heute multikulturell geprägten Regionen Kroatiens, der Republik Moldau, Rumäniens, Serbiens, der Slowakei, Sloweniens, der Ukraine und Ungarns Menschen mit deutschen bzw. „altösterreichischen“ Wurzeln. Ein großer Teil von ihnen und ihren Nachkommen wohnen nach Flucht, Vertreibung und Aussiedlung heute in Deutschland, Österreich oder anderen Teilen Europas oder in Übersee. Auch um diese Menschen, ihre Migrationserfahrungen und ihre „alte Heimat“, an der sie seit Jahrhunderten teilhaben, geht es in den „Donauwellen“.

Konzept, Redaktion und Moderation:
Florian Kührer-Wielach

Produktion: Laura Schmid

Design und Technik: Hans Peter Schuster

Kontakt: ikgs@ikgs.de
IKGS München 2021