Wer das Wort "Familienunternehmer" hört, denkt vermutlich an die Inhaber kleiner oder mittelgroßer Geschäfte. An den Dorfbäcker, die schwäbische Maschinenbauerin, vielleicht an den Buchladen in der dritten Generation. Unternehmen, die Werte schaffen und erhalten. Die ihre Mitarbeiter mit Vornamen grüßen und gerne auch Rückgrat der deutschen Wirtschaft genannt werden.

Wenn sich ein Verband also "Die Familienunternehmer" nennt, dann denkt man wahrscheinlich eher nicht an einen Zusammenschluss relativ weniger, dafür aber umso mächtigerer Großunternehmer. An Eliten, von denen viele Adelstitel tragen und mithilfe von viel Geld und aggressiven Kampagnen Neuerungen blockieren, die viele als ökologischen oder sozialen Fortschritt empfinden. Dabei wäre das zutreffender.